KIEJ (Manik):sprich Kiäch
O KAWOQ, W TZ‘IKIN, S IMOX, N AAJ
KIEJ ist das Ineinanderwirken der Kraftfelder der vier Himmelsrichtungen und der vier Elemente, der dynamische Rhythmus des Lebens, KIEJ ist der auf unser Menschsein einwirkende Geist der Hügel, Berge, Flüsse, Seen und Landschaften, das auf den Menschen einwirkende Kraftfeld der indianischen und keltischen Krafttiere.
KIEJ ist der auf den vier Beinen stehende Hirsch im Symbol von Instinkt und Intuition, die physisch uns stärkenden Energien der Naturkräfte, die elektro-magnetische Kraft unseres Planeten, die Intensität der menschlichen Umsetzungskraft, die den Menschen verankernde Schwerkraft, das Expandieren und Zusammenziehen der Kraft im Symbol des Herzpulses, die Aktion und die folgende Reaktion, der Jäger und das gejagte Tier, die symbolisch stehen für Leben und Tod.
Der Nahual KIEJ ist besonders verbunden mit dem Kraftfeld der vier Himmelsrichtungen, die miteinander in Harmonie stehen. Es sind die vier Säulen, auf denen unsere Existenz, aber auch unser Planet ruht. Das Wild als Krafttier dieses Nahual’s steht mit den vier Beinen in den vier Himmelsrichtungen. Es ist wendig, kraftvoll, intuitiv (instinktiv) und wachsam. Aus diesen Qualitäten heraus überlebt es und behält es seine Freiheit.
Auch die vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser sollten stets in Balance miteinander stehen. Diese Harmonie soll auch der Mensch in sich halten. Er schwingt in dieser Harmonie im Rhythmus des Lebens. Die vier Elemente zeigen sich im Menschen in Körper – Geist – Gefühl – Wille. Sie vereinen sich im alles verbindenden, liebenden und klaren Herzen.
Damit steht der Mensch auch im Zentrum des Mayakreuzes, das vom Nahual KIEJ gehütet wird. Die Heilung des Menschen erfolgt stets in der Harmonisierung der Gedanken (Luft), der Emotionen (Wasser), des Willens (Feuer) und der Körperlichkeit (Erde), in der sich die Elemente im menschlichen Bewusstsein manifestieren.
KIEJ ist der Nahual, aus dessen Kraft heraus wir uns stets in Bewegung halten. Wann immer der Mensch sich in Unausgewogenheit befindet, hat er die Möglichkeit, die Dominanz einer oder auch mehrerer Elemente in sich zu erkennen und miteinander in Harmonie zu bringen. Daraus entsteht der innerlich freie Mensch, der aus dieser Ermächtig Herr über Leben und Tod wird.
Die Verbindung zu den vier Elementen bedeutet, dass wir im Einklang mit den Hütern der Elemente wahrlich Berge versetzen können. Aus diesem Grunde ist KIEJ eine der stärksten, physisch wirksamen Kräfte im heiligen Kalender der Maya. Er erinnert uns daran, uns der Kraftquellen der Naturreiche wieder bewusst zu werden und die Wesen der Naturreiche für die Gestaltung unseres Lebens, für die Heilung unseres Planeten in Respekt und den Aufgaben entsprechend einzusetzen.
In dieser Verbindung wird unsere Mutter Erde wieder geheiligt, Menschenreich und Naturreiche werden sich so wieder ineinander fügen und sich gegenseitig Kraft und Dynamik für ein heilvolles Leben geben.
Menschen im Zeichen KIEJ geboren sind agil, stark, verantwortungsbewusst, intelligent und in innerem Gleichgewicht mit sich selbst. Sie stehen aber besonders im äußeren Gleichgewicht mit den Naturwesen und Elementen. Sie übernehmen aus ihrer Festigkeit und Dynamik Verantwortung, stehen oft in Führungspositionen, lieben Anerkennung und öffentliche Positionen. Sie besitzen einen offenen Geist, sind weitsichtig, geistig beweglich und intuitiv. Der KIEJ-Geborene ist dadurch auch stark gefordert, sich dieser Kraftquellen bewusst zu bleiben und sie mit Erkenntnis und im Ausgleich zu nähren und zu pflegen. So sind KIEJ-Geborene gute Psychologen, Richter und Rechtsanwälte und besonders gut geeignet in Sozialberufen.
Schwächen des KIEJ-Geborenen sind seine Reserviertheit. Sich seiner Wurzeln nicht bewusst zu sein bedeutet für den KIEJ-Geborenen, dass sich dieselben Kräfte in Form von Aggressionen, Hass und Trennung gegen ihn selbst richten. Aus diesem Grunde neigen sie dazu, nur den eigenen Vorteil zu sehen und auf andere mit Kontrolle und Macht zu reagieren. Ihre innere Unausgeglichenheit zeigt sich dann in übertriebenem Stolz, in Überheblichkeit und in einer starken Unausgewogenheit des Gefühlslebens. Das Körperwesen steht oft dominierend vor allen anderen menschlichen Qualitäten, übertriebener Körperkult, eine rein auf die Lustbefriedigung ausgerichtete Sexualität sind Folgen dieser Körper betonten Einseitigkeit.
Eine zu starke Verbindung zu den Naturkräften schafft in diesen Menschen eine ungeschliffene, rohe Kraft, unter der die Mitmenschen leiden.
Zeremonien:
Wir erbitten am Tag KIEJ die Ermächtigung aus den Naturreichen, die Stärkung der physischen und auf das physische Leben, auf den Beruf ausgerichteten Kraft. Wir bitten um Erkenntnis, Wertschätzung am Arbeitsplatz, um Authentizität und Sicherheit, um die Umsetzung unserer Lebensaufgabe.
In KIEJ bitten wir um den Ausgleich der vier Elemente in uns. Wir erbitten die Befreiung von negativen Einflüssen dritter Personen, die Befreiung von Stolz und Hochmut. Wir bitten um Wohlergehen, um die Kraft in Händen und Beinen, um Freude an der Arbeit, um Heilkraft für unsere Hände.
Am Tage KIEJ können wir auch um das Glück im Leben bitten, wenn wir bereit sind, die Basis dafür in uns zu schaffen. Diese Basis formt sich aus einer sich entfaltenden Liebe zur Natur und zu den Mitmenschen, aus der Liebe zu GOTT und seinen Helfern. Wir bitten in KIEJ um Stärke und Harmonie in allen Lebensbereichen und um die Ausgewogenheit und den Frieden mit der physischen, materiellen Welt.
Körperebene: Arme und Beine, Hände und Füße
Krafttier: Hirsch, Pferd, indianische und keltische Krafttiere