TZ’IKIN (Men) (sprich Tsiki´n)

O KIEJ, W A’KAB‘AL, S TOOJ, N IMOX

Der Nahual TZ’IKIN zeigt sich im Krafttier des Adlers, des Kondors, des Quetzals, in den Vögeln. Er ist ein Symbol für Fülle, Lebendigkeit, Beweglichkeit und Lebensfreude. Dem Element Luft zugeordnet verbindet uns TZ’IKIN mit dieser Beweglichkeit, aus der heraus wir die Schönheit und Lebendigkeit unseres Planeten aus dem Blickwinkel von oben in Erfahrung bringen können. TZ’IKIN steht für das Glück, für den Geldfluss, für materielle und zugleich spirituelle Stabilität, für heilsamen Reichtum und Lebensfreude, für die Leichtigkeit der Herzensliebe, für die aus dem Geistesblitz sich ergebende Entscheidung, etwas zu tun oder etwas zu unterlassen.

TZ’IKIN fungiert als Botschafter des göttlichen Universums. Wie sich der Adler in die Höhe tragen lässt, haben wir Menschen die Möglichkeit, uns in die Höhen und Tiefen des Seins tragen zu lassen. Aus diesen für viele Menschen nicht mehr für wahr genommenen unsichtbaren Ebenen gewinnen wir den Zugang zu Seinsebenen, aus denen wir Führung, Hilfe, Weisheit und Kraft beziehen können.

So steht TZ’IKIN für die Gabe des Sehens, für den scharfen und umsichtigen Beobachter, für die Gabe der Medialität, für die Verbindung von Corazon del Cielo, Corazon de la Tierra, für Gucumatz, der Schlange im Federkleid. Diese ist wiederum ein Symbol für die Verbindung von Geist (Federkleid) und Schlange (Transformation) und für die sich entfaltende Schöpferkraft. Über die Transformation und Erkenntnis, über unsere Gabe, uns immerwährend zu häuten, erreichen wir den Zustand der Leichtigkeit, der Unbeschwertheit, der Klarheit und Reinheit des Geistes.
Die Kommunikation zwischen Gott, seinen Mittlern und dem Menschen ist für all jene möglich, die sich ihrer Leichtigkeit und zugleich Festigkeit bewusst sind. Die Verbindung von planetarischen und kosmischen Schwingungen und Kraftfeldern spiegelt sich im kosmischen Menschen, der gleich dem Adler mit scharfem Blick das Geschehen beobachtet und daraus seine Entscheidungen trifft und Verantwortung übernimmt. Aus der von oben gesehenen Schönheit unserer Erde sollte der Mensch durch Erkenntnis und Liebe in Fülle und Freude aus seiner inneren Kraft und Lebendigkeit schöpfen.
Die Federn des Quetzals erinnern uns an die Farbenprächtigkeit des innerlich freien und liebenden Menschen. Die Federn des Guacamaya, dem Papagei Ara, sind in COPAN, Honduras, ein Symbol für die Gottheit der Schönheit des Menschen, für die Farbenpracht seiner Seele, für seine lichtvolle Ausstrahlung und Heilkraft. Adler und Kondor lassen uns göttlich gegebene Ermächtigung in der menschlichen Übersicht erfahren. Die Vielfalt der Vogelwelt spiegelt den Lauf des Geldes, die Freuden, die auch mit der Materie in Verbindung stehen.
TZ’IKIN weist uns den Weg zu spiritueller und materieller Fülle und Einheit.

Die Stärken der TZ’IKIN-Geborenen sind ein klarer Geist, Zentriertheit, geistige Führung, das Vertrauen zum Getragensein im Leben. Klarheit, Erkenntnis und Übersicht schaffen einen umsichtigen Einblick in tiefere Welten. Sie schaffen es, auch in der Dichte des Lebens über den Dingen stehen zu können, bewegen zu gleichen Anteilen materielle und spirituelle Fülle, sie sind großzügig und leben eine heilsame, mit dem Geist und dem Herzen verbundene Medialität. Aus diesen Wahrheitsquellen erhalten sie Visionen, den Segen der Propheten, aus dem Überblick Vertrauen, Lebensfreude, Fülle und Glück.

Die Schwächen der TZ’IKIN-Geborenen sind der fehlende Ausgleich zwischen den materiellen und spirituellen Anteilen im Leben, die dunkle Seite TZ’IKINS zeigt sich im Ausdruck eines Armutsbewusstseins, in der Gier, im Egoismus, in Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung, in einer überheblichen, fehlgeleiteten Medialität, aus der unreine Wesen den Menschen und sein Umfeld beeinflussen.


Zeremonien:
In TZ’IKIN erbitten wir die Präsenz und Zusammenarbeit mit den Engelwelten, die stets mit Flügeln in ihrer Reinheit und Leichtigkeit dargestellt werden.
Wir bitten an diesem Tag um ein reiches Leben, um Zentriertheit und um geistige Führung, um Vertrauen und Getragensein im Leben, um materielle und zugleich spirituelle Fülle, um die Schönheit des Geistes und des Körpers und um die in Fülle sich entfaltenden Lebensfreude.

Wir richten uns an GOTT aus Corazon del Cielo, aus Corazon de la Tierra, an Gucumatz, der uns Leben gab und der uns als Gefiederte Schlange in einem ständigen Wandel höher und höher trägt und uns dabei die Lebendigkeit und Vielfalt des Kosmos nahe bringt.
TZ’IKIN wird gerufen für die Kraft der Vision, für die Verbindung hin zum Göttlichen, für den Flug durch die Ebenen des Seins, für das Austreten aus dem physischen Körper und die damit verbundene Erkenntnis und Weisheit.
Mit der Feder des Raben erbitten wir die Leichtigkeit auf der Wanderung durch die Schattenreiche. Heiler und Schamanen erbitten mit der Feder die Auflösung von verdichteten und schwer auf dem Menschen lastenden Energiefeldern.
Mit der Feder des Adlers erbitten wir Klarheit in Sprache und in unseren täglichen Lebensäußerungen. Aus der Leichtigkeit des Geistes erheben wir uns in TZ’IKIN, aus dem Wirken der Engelsboten und Lichtwesen in die Ebenen des göttlichen Lichts und der Liebe.

Körperebene: die Augen und der innere Blick, die Hellsichtigkeit und die Intuition des Geistes
Krafttier: Adler, Quetzal, Kondor, Guacamaya, die Vögel, der Schmetterling